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Zucker

Es gibt immer wieder Gerüchte um die Verwendung von raffiniertem Zucker oder Fruchtzucker. Fructose oder Fruchtzucker ist jener Zucker, der natürlich in Obst und Gemüse vorkommt. Er gilt allgemein als gesundheitsverträglicher. Doch stimmt das?

Fructose wird aufgrund seiner besonderen chemischen Struktur vom Körper anders verwertet. Während andere Zuckerarten direkt vom Muskelgewebe und vom Gehirn und anderen Organen genutzt werden können, geht Fruchtzucker in die Leber, die ihn hauptsächlich in Fett verwandelt. Bei kleinen Mengen ist das kein Problem, jedoch verwendet in die Lebensmittelindustrie seit rund 30 Jahren als industrielles Süßungsmittel, womit der Fructose-Konsum stark gestiegen ist. Grund dafür ist, dass Fructose-Sirup ein Drittel weniger kostet als raffinierter Zucker und wegen seiner Süße ein idealer Geschmacksträger ist. Zudem genießt die vermeintlich natürliche Fruchtsüße einen besseren Ruf als raffinierter Zucker.

Dies ist aus gesundheitlicher Sicht bedenklich. Studien haben gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fructose und dem Auftreten von Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck. Dass künstlicher Fruchtzucker gesünder ist als Haushaltszucker, ist daher ein Mythos.

Hingegen ist der Fruchtzucker, den der Körper aus den Früchten direkt gewinnt besser verträglich. Durch die Abbauarbeit und die geringe Konzentration stellt dieser auch für Sportler eine gute Ergänzung in der Ernährung und einen raschen Energielieferant dar. Wenn man daher auf Fruchtzucker baut, dann in seiner natürlichen Form.